Das Geld hatten die Delegierten des Diözesanrats der Katholiken bei ihrer Frühjahrsvollversammlung am ersten Märzwochenende im Würzburger Exerzitienhaus Himmelspforten gesammelt. Für Sauer ist es ein guter Brauch, die Gottesdienstkollekten der Vollversammlungen an ein Hilfsprojekt weiterzugeben, das an die Thematik der jeweiligen Vollversammlung anknüpft. „Ich bin unserem Diözesanratsvorsitzenden Dr. Michael Wolf sehr dankbar, dass er in seinem ‚Bericht zur Lage‘ auch auf den zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine einging“, berichtete Sauer. Wolf stellte darin fest, dass der Westen der Ukraine Hilfe zugesagt habe. Anfangs sei diese auch geleistet worden, lasse nun aber anscheinend immer weiter nach. Sauer schlug daraufhin vor, den Verein „Bad Brückenau hilft“ zu unterstützen. Dieser organisierte in den vergangenen zwei Jahren 19 Hilfstransporte von Sachspenden wie Medikamente, Krankenhausausstattung, Lebensmittel, Schulmaterial oder jüngst auch ein Ultraschallgerät, einen Caddy und zwei Rettungswagen. Der Verein ist nach eigenen Angaben mit Krankenhäusern und Schulen in der Ukraine im engen Kontakt und prüfe immer wieder neu, was gerade dringend benötigt wird. Die Spendengüter werden über Aufrufe gesammelt oder von Spendengeldern gekauft und anschließend mit Transportern von den Vereinsmitgliedern selbst in die Ukraine gefahren. So sei sichergestellt, dass die Hilfe tatsächlich dort ankomme, wo sie gebraucht werde. Auch habe man schon an der ukrainisch-polnischen Grenze Lebensmittel, Kleidung und Schlafsäcke an Menschen ausgegeben, die ihre ukrainische Heimat verlassen mussten. „Das hier geleistete ehrenamtliche Engagement ist einfach großartig und verdient unsere Unterstützung“, erklärte Sauer. Er ziehe seinen Hut vor dem Herzblut und dem Einsatz der hier engagierten Menschen. „Bad Brückenau hilft“ sei ein tolles Beispiel, wie Menschen die Not anderer wahrnehmen, sich für andere engagieren und die Welt so ein bisschen besser machen. Ausführliche Informationen über „Bad Brückenau hilft“ auf der Homepage.
(1124/0290; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet