Die Verbindung kam über Dekanatsbüroleiter Robert Flögel zustande, heißt es in einer Pressemitteilung des Dekanatsbüros. Flögel stammt aus Roßrieth, einem Ortsteil von Mellrichstadt. Dort lebt auch der Bio-Landwirt Martin Woywod. Seine Frau stammt aus der Ukraine und hat dort selbst noch Familie. Innerhalb von zwei Tagen sei im Dekanat Main-Spessart ein ganzer Pferdeanhänger mit Hilfsgütern gesammelt worden, von Kleidung und Lebensmitteln über Werkzeug bis hin zu Medizin und Verbandsmaterial. Am Donnerstag, 3. März, sei der Transport nach Mellrichstadt und von da aus weiter nach Lwiw gestartet, das rund 70 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt liegt. Bereits am nächsten Tag seien die Hilfsgüter in der Ukraine angekommen. Auf dem Rückweg wurden drei junge Frauen – eine werdende Mutter und ihre zwei Schwestern – auf Wunsch ihrer Angehörigen mit nach Deutschland genommen und in Schweinfurt untergebracht. „Ohne die Hilfe der vielen Bürger hier in Main-Spessart wäre das nicht möglich gewesen“, schreibt das Dekanatsbüro. Auf der Homepage des Dekanatsbüros gibt es unter „Aktuelles“ einen Bericht, eine ausführliche Sprachnachricht von Martin Woywod, in der er den abenteuerlichen Transport beschreibt, und einen Einblick in die Lage vor Ort gibt, Informationen zu weiteren Hilfsaktionen und eine Liste mit Hilfsgütern, die dringend in der Ukraine benötigt werden.
(1122/0295; E-Mail voraus)
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