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„Wir brauchen uns vor den Nächten nicht zu fürchten“

Weihbischof Ulrich Boom ermuntert zum Vertrauen auf Gott – Pontifikalamt im Kiliansdom an „Mariä Lichtmess“ – Coronagerechter Blasiussegen

Würzburg (POW) „Wir dürfen vertrauen, dass Gott uns immer wieder einen neuen Morgen und am Ende einen ewigen neuen Tag schenkt.“ Das hat Weihbischof Ulrich Boom beim Pontifikalamt am Fest der Darstellung des Herrn am Montagabend, 2. Februar, im Würzburger Dom betont. Das Fest ist im Volksmund als „Mariä Lichtmess“ bekannt. Am Ende des Gottesdiensts unter Coronabedingungen spendete der Weihbischof zunächst vom Altar aus den allgemeinen Blasiussegen, ehe er und weitere Priester den Gläubigen den persönlichen Blasiussegen erteilten, in diesem Jahr still und mit Abstand.

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In seiner Predigt sagte der Weihbischof, die Darbringung Jesu im Tempel durch Maria und Josef 40 Tage nach der Geburt verweise darauf, dass das Jesuskind nicht ihnen, sondern Gott und der Welt gehöre. „Alles gehört Gott. Wir brauchen uns vor den Nächten, mögen sie auch am helllichten Tag über uns hereinbrechen, nicht zu fürchten. Er ist das Licht der Welt.“

Die Kirche feiert das Fest der Darstellung des Herrn am 2. Februar. Nach dem Evangelium des Lukas wird Jesus als der erstgeborene Sohn 40 Tage nach seiner Geburt in den Tempel nach Jerusalem gebracht. Für die Mutter erfolgt ein Reinigungs- und Segensritus. „Darstellung des Herrn“ meint, dass Jesus Gott geweiht, übereignet ist. Im Tempel kommt es zur Begegnung mit dem Propheten Simeon und der alten Prophetin Hannah, die schon viele Jahre ihren Dienst an diesem heiligen Ort versehen. Simeon preist Jesus als das Licht der Welt.

Ab dem vierten Jahrhundert wurden am Lichtmesstag die für das nächste Jahr benötigten Kerzen geweiht, weshalb Wachsmärkte, eben Licht(er)messen, durchgeführt wurden. Daher hat sich der Name „Mariä Lichtmess“ eingebürgert. In vielen Kirchen finden Kerzenweihen und Lichterprozessionen statt. Mit Einführung des neuen Allgemeinen Römischen Kalenders von 1969 wurde dieses Fest in „Darstellung des Herrn“ umbenannt, um die biblische Wurzel zu unterstreichen. Im Volksbrauch und im bäuerlichen Leben ist Lichtmess ein besonderer Tag: beispielsweise wurden Dienstverträge erneuert. Die Herrschaften können wieder am Tag, ohne Licht, zu Abend essen. Das Wetter des Lichtmesstages gibt nach einer alten Bauernregel Auskunft über die Dauer des Winters: „Wenn’s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit; ist es aber klar und hell, kommt der Lenz noch nicht so schnell.“

mh (POW)

(0621/0124; E-Mail voraus)

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