Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine setzt sich die Veranstaltung mit der Wirklichkeit, dem Wandel und der Zukunft von Jüdinnen und Juden in Deutschland auseinander, heißt es in der Ankündigung. Im Zentrum steht die Rede „Einfach nur Mensch sein“ der Publizistin und Politikerin Marina Weisband, die selbst in den frühen 1990er Jahren aus der Ukraine vor antisemitischer Bedrohung floh. Sie hielt diese Rede am 27. Januar 2021 anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust im Deutschen Bundestag. Ihr Text wird mit weiteren Quellen und Meinungen in performativer Weise umgesetzt, ergänzt durch die bildnerische Arbeit von Marianne Hollenstein und Werke jüdischer Komponistinnen und Komponisten. Es werde „die Begegnung zur Sprache gebracht, die zwischen Zeitzeugen des Holocaust und denen stattfindet, die jetzt auf diesen Ruinen eine neue Kultur, eine neue Normalität bauen müssen“. Ausführende sind das Then-Quartett (Kai Christian Moritz, Ulrich Pakusch, Philipp Reinheimer und Bernhard Stengele), Lena Spohn (Mezzosopran) und Marianne Hollenstein (Ausstattung). Der Eintritt kostet pro Person 20 Euro. Der Abend ist eine Kooperation von Domschule Würzburg, Rudolf-Alexander-Schröder-Haus, Referat Interreligiöser Dialog und Weltanschauungsfragen des Bistums Würzburg, Bezirk Unterfranken, Kulturfonds Bayern Kunst und dem Museum im Kulturspeicher. Anmeldung bei der Domschule Würzburg, Telefon 0931/38643111, Internet www.domschule-wuerzburg.de. Es gelten die aktuellen Coronabestimmungen.
(1122/0298; E-Mail voraus)