„Die aktuelle Unterbrechung wird dann zur heilsamen Unterbrechung, wenn wir beginnen, neue Räume auszuloten, in denen wir ratsuchenden und hilfsbedürftigen Menschen begegnen können, auch über die Grenzen unserer Pfarreien und Gemeinschaften hinaus.“ Die diesjährige Fastenzeit werde für viele Menschen zur Belastungsprobe, sagte Bischof Jung. Doch gehe es in der jetzigen Krise nicht um Schuldzuweisungen. „Jetzt geht es darum, das Beste aus der aktuellen Herausforderung zu machen, weil genau darin das Wirken Gottes offenbar werden soll.“ Die Erfahrung der eigenen Ohnmacht und Hilflosigkeit – etwa als Angehörige von erkrankten Menschen oder als Hinterbliebene bei einem Todesfall – sei eine große Belastung. „Gemeinsam wollen wir als Kirche und als Gemeinschaft der Glaubenden einander tragen im Gebet.“ Ausdrücklich dankte Bischof Jung allen Menschen im Bistum und in Unterfranken – den Seelsorgern, Mitarbeitern in Bistum und Caritas, in den Krisenstäben, den Hilfsdiensten und der Polizei sowie den Gläubigen. „Der Blick auf die eingegangenen Hilfsangebote und die vielen Anregungen zur Gestaltung von Gebetskreisen und Hausgottesdiensten zeigt mir, wie viel Einfallsreichtum bei unseren Gläubigen und bei den Verantwortlichen vor Ort vorhanden ist. Das macht mich froh und zuversichtlich, dass wir gemeinsam gut diese herausfordernden Tage werden bestehen können.“ Die Livestreams der nichtöffentlichen Liturgien können auf der Bistumshomepage www.bistum-wuerzburg.de unter dem Menüpunkt „Aktuelles“ abgerufen werden.
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