Dienstagmorgen, 9.53 Uhr: Schnell den Plan für die nächste Ausgabe ausdrucken, Kaffee einschütten und den Kalender für die nächste Woche überblicken. 9.58 Uhr: Videokacheln ploppen auf meinem Bildschirm auf. Zu sehen sind die Gesichter meiner Kollegen und Kolleginnen der Redaktion des Sonntagsblattes.
Redaktionskonferenz
Jeden Dienstag treffen wir uns um 10 Uhr zur Redaktionskonferenz. Hat jemand einen Vorschlag für das Titelbild? Wer schreibt diese Woche den Kommentar? Welche Themen stehen in der Rubrik „Kirche und Welt“ und welche im „Bistum“ an? Als Volontärin habe ich die Freiheit, mich in allen Bereichen einzubringen und bin nicht an ein bestimmtes Ressort gebunden. Nachdem die Planung für das nächste Sonntagsblatt abgeschlossen ist, erzählt noch jeder, an welchen Geschichten er oder sie arbeitet. So hat jeder einen Überblick, welche Themen in den nächsten Wochen ins Blatt kommen.
Bis zur Mittagspause arbeite ich an meinen Seiten weiter, schreibe Mails und hole Informationen am Telefon ein. Die Pause verbringe ich hin und wieder mit den Kollegen und Kolleginnen aus dem Medienhaus der Diözese Würzburg.
Pause mit Kollegen
Hier treffe ich auch die beiden Volontäre aus dem Medienhaus. Ab und an sind wir zusammen unterwegs und können uns so unterstützen und voneinander lernen. Die Mittagspause bietet sich an, um letzte Absprachen zu treffen. Zum Kochen mit Profiköchen in der Realschule der Ursulinen waren wir sogar zu dritt.
Aber auch mit anderen Kolleginnen arbeite ich zusammen. So habe ich mit der Radio- und Fernsehredakteurin Anna-Lena Ils ein Interview mit Klinikseelsorger Stephan Schwab, über #OutInChurch geführt. Durch so eine Zusammenarbeit lerne ich die Besonderheiten für Radio, Film und Social Media kennen, während ich selbst vor allem im Print-Bereich arbeite.
Crossmedial arbeiten
Das größte crossmediale, also medienübergreifende, Projekt war bisher ein Videoclip zur Vielfalt der Kirche, den wir eigenverantwortlich mit allen Auszubildenden im Medienhaus und einigen aus der Pastoral erstellt haben.
Wenn ich nicht an eigenen Geschichten arbeite, gestalte ich Seiten mit vorhandenen Texten, schreibe einen Kommentar oder lese ein Buch für eine kurze Rezension. Dafür habe ich mein eigenes Büro. Das ist ganz nützlich, um in Ruhe und konzentriert zu arbeiten. Wer dennoch mehr von den Kollegen und Kolleginnen mitbekommen möchte, ist im Großraumbüro der Pressestelle richtig.
Mein Volontariat beim Sonntagsblatt ist abwechslungsreich und crossmedialer als ich zunächst vermutet hatte. Hinzu kommen die Seminare an der Journalistenschule in München und Praktika, um die ich mich selbst beworben habe. Ich war in einer Sportredaktion in Düsseldorf und einer Lokalredaktion in Unna. So bin ich neben meinem Redaktionsalltag viel unterwegs. Mein Fazit, nachdem zwei Drittel meines Volontariats schon vorbei sind: es lohnt sich!
Alexandra Thätner
Ihr seid überzeugt, wollt aber noch wissen, wie das Bewerbungsverfahren läuft? Das hat euch mein Kollege Vincent Poschenrieder, Volontär im Medienhaus der Diözese Würzburg, aufgeschrieben.
Einen Blick in die Redaktionen des Medienhauses gibt es auf dem Instagram-Kanal „bistumwuerzburg”.
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Das Würzburger katholische Sonntagsblatt und das Medienhaus der Diözese Würzburg bilden Nachwuchsjournalisten und -journalistinnen aus. Ausbildungspartner ist die katholische Journalistenschule ifp, das „Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses“ in München. Das Volontariat dauert zwei Jahre und verknüpft Mitarbeit in der Ausbildungsredaktion, multimediale Seminare am ifp und überbetriebliche Praktika in namhaften Medienhäusern. Bewerbungsschluss: 1. März 2023; Volontariatsbeginn: 1. Oktober 2023. Weitere Informationen: www.journalistenschule-ifp.de/volontariat; Kontakt: Andrea Engelke: engelke@journalistenschule.ifp.de