Die Erwachsenentaufe ist nichts Ungewöhnliches, aber trotzdem besonders. Über Ihre Entscheidung, sich taufen zu lassen, freuen wir uns und stehen Ihnen gerne helfend zur Seite. Für den Weg bis zur Taufe sollten Sie ungefähr ein Jahr einplanen. Nehmen Sie zu Beginn Kontakt mit der Gemeinde in Ihrem Heimatort auf. Oft kümmert sich der Pfarrer selbst oder ein zuständiger Seelsorger.
Im Katechumenat, der Vorbereitungszeit, lernen Sie dann das Christsein kennen. Bei einem Gottesdienst kurz vor Ostern, zu dem der Bischof alle Taufbewerber des Bistums einlädt, werden Sie offiziell zugelassen. Die Taufe findet meist in der Osternacht in Ihrer künftigen Heimatgemeinde statt. Neben dem Sakrament der Taufe, erhalten Sie dann auch Eucharistie und Firmung. Herzlich Willkommen in der katholischen Kirche!
Katholisch werden
Heutzutage ist es üblich, dass die Taufe bereits im Kindesalter erfolgt. Früher war das anders. Dennoch gibt es auch heute Gründe, sich als Erwachsener (wieder) zur katholischen Kirche zu bekennen. Dies betrifft also nicht nur Ungetaufte, sondern auch Menschen anderer christlicher Konfessionen oder solche, die aus der Kirche ausgetreten sind. Ob "reguläre" Taufe, Konversion oder Wiedereintritt: Hier finden Sie alle Möglichkeiten, durch die Sie Teil unserer Gemeinschaft werden und auch wieder werden können.
Erwachsenentaufe
Übertritt/Konversion
Ihre Gründe für eine Konversion zum katholischen Glauben können vielfältig sein. Die grundsätzliche Voraussetzung für den Übertritt ist jedoch immer, dass Sie getauft und somit bereits Christ sind. Zu Beginn sollten Sie Kontakt mit einem Seelsorger aufnehmen, der für Konversionen im Bistum zuständig ist. Es folgen ausführliche Gespräche, in denen Sie die Möglichkeit bekommen, sich über Ihren Wunsch mit jemandem auszutauschen.
Für die Vorbereitung ist kein bestimmter Zeitraum festgelegt. Es ist für Sie aber durchaus ratsam, an einer Katechumenatsgruppe teilzunehmen, damit Sie das Leben in der katholischen Kirche richtig kennenlernen können. Wenn Sie danach nochmals Ihren Beschluss bekräftigen, beantragt der Seelsorger beim Bischof Ihre Aufnahme. In einem feierlichen Gottesdienst erhalten Sie dann das Sakrament der Firmung.
Wiedereintritt
Es kommt vor, dass Sie sich aus verschiedenen Gründen von Ihrem Glauben entfernen und aus der katholischen Kirche austreten wollen. Die Kirche wertet das als bewusste Distanzierung, freut sich aber über eine Versöhnung mit Ihnen und Ihrem Glauben: den Wiedereintritt. Dafür ist keine spezielle Vorbereitungszeit nötig. Der Pfarrer bzw. die Seelsorger Ihrer Heimatgemeinde sind immer für Gespräche bereit.
Auch der Besuch eines Glaubenskurses bietet sich an, damit Sie sich dem Leben als katholischer Christ wieder annähern können. In einem Brief an den Bischof erbittet der zuständige Seelsorger schließlich Ihre Wiederaufnahme. Stimmt der Bischof oder sein Stellvertreter Ihrem Anliegen zu, müssen Sie den Wunsch wieder der Kirche anzugehören noch einmal vor Zeugen bestätigen.
Ansprechpartner
Die Menschen, die Ihnen bei diesen Fragen gerne zur Seite stehen, finden Sie auf der folgenden Seite über die Suche per Postleitzahl.