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Advent und Weihnachten 2024

Unsere Artikel, Audio- und Videobeiträge zur Advents- und Weihnachtszeit 2024

„Dass das Licht bei Euch bleibt“

Zu Gast im Pflegeheim Sankt Helena und dem benachbarten Jugendhilfezentrum Maria Schutz – Bischof Dr. Franz Jung besucht kurz vor Weihnachten zwei Einrichtungen der Caritas in Grafenrheinfeld

Grafenrheinfeld (POW) „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ haben die Bewohnerinnen und Bewohner im Pflegeheim Sankt Helena der Caritas-Einrichtungen gGmbH (CEG) zu Beginn der Adventsandacht am Mittwoch, 18. Dezember, gesungen. Und das war durchaus wörtlich zu verstehen: Durch die Tür war kurz zuvor Bischof Dr. Franz Jung gekommen. Vor Weihnachten nimmt er sich immer Zeit für die Menschen im Bistum – und besucht regelmäßig auch Einrichtungen und Dienste der Caritas. Der Besuch in Sankt Helena sei „eine große Freude", betonte CEG-Geschäftsführer Georg Sperrle.

Jeder Mensch kenne dunkle Stunden, erklärte der Bischof in der Andacht mit Diakon Klaus Solik. Die Grenzen des Lebens könnten einem bisweilen zu schaffen machen, etwa wenn die Kräfte im Alter nachließen. Doch: „Gott wird in der dunkelsten Nacht geboren“, erklärte Jung. Mit seinem Licht kehre Hoffnung in die Herzen zurück. Später erteilte der Bischof den Segen und wünschte allen 57 Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Einrichtungsleiterin Nina Bauer und ihrem Team ein „frohes Fest“.

Im Anschluss besichtigte er das Haus, sprach das Tischgebet auf den drei Wohnbereichen und besuchte einige Bewohnerinnen und Bewohner auf ihren Zimmern. Mit Gertrud Göpfert (88) sah er sich alte Familienfotos an. An den Betten zweier besonders auf Pflege Angewiesener betete er. Mit Klara Müller lachte der Bischof herzhaft: Auf ihr langes Leben angesprochen erwiderte die 100-Jährige trocken, es habe sich „teils-teils“ gelohnt. „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, meinte Jung – und beide lachten. Zum Abschied sagte die alte Dame: „Es ist sehr schön, dass Sie mich besucht haben.“ Damit sprach sie sicher auch für das ganze Haus.

Am Nachmittag ging der Adventsbesuch im benachbarten Jugendhilfezentrum Maria Schutz des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Schweinfurt (OKCV Schweinfurt) weiter. Dort finden aktuell etwa 45 Kinder und Jugendliche eine Heimat. Sie können auf Anordnung des Jugendamtes nicht bei den eigenen Eltern leben oder sind alleine, etwa unbegleitete minderjährige Geflüchtete. Weitere rund 80 Kinder werden von den Mitarbeitenden teilstationär oder bei Bedarf ambulant betreut, erklärte die Leiterin Stefanie Kimmel.  

Bischof Jung aß zunächst mit Erziehungsleiterin Laura Senft und sechs Kindern der Wohngruppe Kosmos, einer von aktuell fünf, zu Mittag. Die Würstchen in der Linsensuppe waren aus Geflügel, damit auch Kinder muslimischen Glaubens bedenkenlos zugreifen können. Jung war von der „familiären Atmosphäre“ in der Wohngruppe beeindruckt.

Die neunjährige Laura, die den Besuch des Bischofs „cool“ fand, zeigte ihm neben dem Wohnzimmer später noch ihr Zimmer – natürlich inklusive der selbstgebastelten Weihnachtskarten auf ihrem Schreibtisch. Anschließend gab es einen kurzen Rundgang durch das Zentrum, an dem auch Vorsitzender Kilian Hartmann und Geschäftsführer Frank Kupfer-Mauder vom OKCV Schweinfurt teilnahmen.

Bei der folgenden Andacht zu Weihnachtsgeschichte und -stern fragte der Bischof in die Runde: „Was ist das für ein Gefühl, wenn man in der Nacht ein Licht sieht?“ „Da kann man was sehen“, antwortete ein Junge. Der Bischof erklärte ihm und allen anderen, dass mit Jesus Christus das Licht in die Welt gekommen sei. „Das ist mein Wunsch für Euch zu Weihnachten, dass dieses Licht bei Euch bleibt.“

hela (Caritas)

(0125/0013; E-Mail voraus)

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