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Krieg in der Ukraine

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„Dass der Friede wieder zu uns kommt“

Bischof Dr. Franz Jung weiht die Menschheit und insbesondere die Ukraine und Russland dem Herzen Mariens – Feierlicher Gottesdienst im Würzburger Kiliansdom

Würzburg (POW) Bei einem Pontifikalgottesdienst im Würzburger Kiliansdom hat Bischof Dr. Franz Jung am Freitagabend, 25. März, dem Fest der Verkündigung des Herrn, die Menschheit und insbesondere die Ukraine und Russland dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht. Zeitgleich vollzogen Papst Franziskus und Bischöfe weltweit diesen Weiheakt. Etwa 300 Personen feierten den Gottesdienst unter den aktuellen Coronaschutzvorschriften im Kiliansdom mit, die Feier wurde zudem live im Internet übertragen.

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„Durch das Herz Mariens kam das Heil in die Welt“, betonte Bischof Jung in seiner Predigt. Seit vier Wochen tobe ein mörderischer Krieg in Osteuropa, bei dem Barbarei, Zivilisationsbruch, Verstöße gegen die Menschenrechte und Kriegsverbrechen auf der Tagesordnung stünden. Das Evangelium von der Verkündigung des Herrn verdeutliche, dass der Heilige Geist nicht auf Gewalt setze, sondern auf die wehrlose Liebe Gottes. „Es ist die tiefste Überzeugung, dass allein diese Liebe die Welt retten kann und dass Gewalt nur neue Gewalt gebiert“, betonte Bischof Jung.

Gerade in Zeiten des Konflikts ergriffen unheilige Geister von den Herzen Besitz. Das manifestiere sich in der „unheimlichen Faszination an der Gewalt und der Lust am Töten, im Verlangen nach Rache und Vergeltung, im Nachsinnen darüber, wie man dem anderen am meisten Schaden zufügen könnte“, erklärte der Bischof. Es zeige sich aber auch in einem Kampfgeist, der im Eifer des Gefechts jedes Maß zu verlieren drohe, und in der Gewalt gegen Unschuldige und Wehrlose aus Frustration darüber, dass man das eigentliche Ziel und den eigentlichen Gegner nicht treffe.

Mit Maria seien die Gläubigen aufgerufen, dem Heiligen Geist zu glauben und den Versuchungen der bösen Geister ein entschiedenes Nein entgegenzusetzen. „Mit Maria sollen wir beten um ein heiles und geheiltes Herz.“ Der Glaube an die Möglichkeiten Gottes helfe, nicht zu verzagen, und ermögliche, „Größeres zu hoffen als die menschliche Vernunft uns nahezulegen scheint“, sagte Bischof Jung: „Maria, die Frau mit dem unbefleckten Herzen, erwirke uns vor Gott die Bekehrung der Herzen der Machthaber dieser Welt, die auf Krieg setzen statt auf Völkerverständigung und gerechten Ausgleich. Ihre Fürbitte möge der Welt und den Menschen in der Ukraine und Russland den so sehnlich erhofften Frieden schenken.“

Ähnlich formulierte es Papst Franziskus in dem Weihegebet, das Bischof Jung nach der Predigt sprach: „Wir haben Gott nicht beachtet, wir haben es vorgezogen, mit unseren Lügen zu leben, Aggressionen zu nähren, Leben zu unterdrücken und Waffen zu horten. Dabei haben wir vergessen, dass wir die Hüter unserer Nächsten und unseres gemeinsamen Hauses sind.“ Die erschöpfte und verstörte Menschheit stehe mit der Gottesmutter unter dem Kreuz und verspüre die Notwendigkeit, sich ihr anzuvertrauen und sich durch sie Christus zu weihen. „Durch dein von Herzen kommendes Ja trat der Fürst des Friedens ein in die Geschichte; wir vertrauen darauf, dass der Friede jetzt auch wieder über dein Herz zu uns kommt.“ Daher weihten die Gläubigen ihr die Zukunft „der ganzen Menschheitsfamilie, die Nöte und Erwartungen der Völker, die Ängste und Hoffnungen der Welt“.

 mh (POW)

(1322/0373; E-Mail voraus)

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